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Bpmz Intercity Wagen 2.Klasse
Germany

Wikipedia: "Besonders mit dem Start des InterCity-Netzes 1979 bei der Deutschen Bundesbahn fiel der eklatante Komfort-Nachteil der Bm235-Wagen - im Grunde genommen eine Entwicklung aus den 1950er Jahren - im Vergleich zum klimatisiertem Standardmaterial (Eurofima) der Nachbarbahnen immer mehr ins Gewicht. Weil der Aufwand für einen Abteilwagen der Eurofima-Wagen dem Bahnvorstand zu groß erschien und in einem Großraumwagen mehr zahlende Fahrgäste befördert werden können, wandte man sich der Entwicklung eines Großraumwagens zu, der sich in den ÖBB-Triebzügen der Baureihe 4010 und bei den französischen Corail-Wagen bereits bewährt hatte. Wesentliche Baugruppen wurden von den Eurofima-Wagen dafür übernommen.

Die Großraumanordnung der 80 Sitzplätze bedingte eine andere Fensteraufteilung. Zwischen den Türen befanden sich pro Wagenseite mittig neun 1.400 Millimeter breite Fenster, die von jeweils zwei nur 800 Millimeter breiten Fenster (wie bei den Vorräumen) eingerahmt wurden. An beiden Wagenenden wurden Gepäckregale eingebaut. Raucher- und Nichtraucherbereich waren mit einer Glaswand getrennt, die in der Mitte offen war, was später - in den 1990er Jahren - zu Kritik über Geruchsbelästigung im Nichtraucherbereich führte. Die Inneneinrichtung mit vielen Gelb-, Grün- und Brauntönen im Zeitgeschmack der 1970er Jahre brachte den Wagen mancherorts den Spitznamen „Chinawagen“ ein.

Zuerst wurde 1979 eine Vorserie von 40 Wagen ausgeliefert. 20 davon liefen auf luftgefederten Drehgestellen der Bauart LD73, die anderen Fahrzeuge erhielten neue MD52-Drehgestelle mit Stahlfederung, wie sie später auch im ICE 1 verwendet wurden. Die weiteren Bauteile wie die Fenster und das Dach entsprachen den Eurofima-Wagen, nur am Unterboden und im Schürzenbereich gab es kleinere Unterschiede. Auch wählte man für die Einstiege Schwenkschiebetüren von Kiekert statt von Bode/Wegmann. Die Farbgebung entsprach dem damaligen Stand der DB in Ozeanblau (RAL 5020) und Elfenbein (RAL 1014). Ein Großteil dieser Wagen gelangte in den Umlauf des IC Patrizier München – Hamburg. Der Rest wurde noch erprobt. Die Bauartnummer lautete Bpmz 291 für die stahlgefederten Wagen und Bpmz 292 für die mit Luftfederung. Zugelassen waren beide Serien für 200 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Die Serienauslieferung mit nur wenigen Modifikationen begann 1981. Allerdings entschied man sich für die MD52-Drehgestelle bei den Serienwagen. Dach und Seitenwandbeblechung wurden nun aus Edelstahl gefertigt, daher konnte das Dach unlackiert bleiben. In kürzester Zeit wurde erreicht, dass in den IC-Zügen im Block der zweiten Klasse (meistens mit sieben Wagen bestückt) zwei Bpmz-Wagen eingesetzt werden konnten. Im Laufe der Jahre wurde dieser Anteil bis auf vier Wagen erhöht. Seit 1985 gibt es behindertengerechte Wagen, bei denen an einem Wagenende ein großes WC unter Wegfall der Gepäckregale eingebaut wurde und im Großraum zwei Rollstuhlstellplätze vorhanden sind. Später wurden bei anderen Wagen auch Kinderspielbereiche, Fahrradabstellmöglichkeiten oder Getränkeautomaten (SnackPoint) eingebaut.

Die unterschiedlichen Bauarten sorgten dafür, dass die Bauartnummer heute bis 296 reicht. 540 Wagen in fünf Serien wurden beschafft. Die Bpmz-Wagen waren die ersten in Großserie beschafften klimatisierten Wagen zweiter Klasse der DB und sind heute die in lokbespannten Fernzügen zahlreichsten Wagen."

Copyright: Willy Kaemena
Type: Spherical
Resolution: 11104x5552
Taken: 12/01/2013
Geüpload: 12/01/2013
Published: 12/01/2013
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Tags: train; rail
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