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Bereits in der Steinzeit war dieser Ort am Zusammenfluß von Vilnia und Neris besiedelt. Allerdings geht die Legende der Stadtgründung um 1320 auf einen Traum des Fürsten Gediminas zurück. 1323 wird Vilnius erstmals als litauische Hauptstadt erwähnt. Bedroht durch koloniale Bestrebungen der Kreuzritter ab 1365 verbündete sich Litauen mit Polen und konnte sie 1410 besiegen. Jetzt folgte eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit, bis zur Vereinigung Litauens mit Polen 1599. Mitte des 17.Jahrhunderts kam es zu einer russischen Besetzung und im Nordischen Krieg (1700-1721) zu mehrfachen schwedischen Plünderungen. Mit der dritten Teilung Polens 1795 wurde Polen-Litauen von der Landkarte gelöscht und Vilnius fiel an Russland. Erst 1918 wird Vilnius wieder Hauptstadt eines unabhängigen Litauens, wird aber aufgrund polnischer Ansprüche 1920 von Polen besetzt. Im 2.Weltkrieg wird Vilnius erst von der Roten Armee, dann von der Wehrmacht besetzt und nach dem Krieg der UDSSR einverleibt, bis es sich am 11.03.1990 wieder zur Hauptstadt eines unabhängigen Litauen erklärte. Heute ist sie eine lebendige Stadt mit reichem Erbe und einer großen barocken Altstadt.
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